Rund 8.000 Besucher zum Tag des offenen Denkmals
Bautzen / Budyšín. Zum Tag des offenen Denkmals haben am Sonntag mehr als 8.000 Besucher die Möglichkeit für einen Bummel durch alte und meist verschlossene Bautzener Gemäuer genutzt. Unter dem Motto „Historische Orte des Genusses“ gab es in diesem Jahr Einblicke in zahlreiche architektonische „Leckerbissen“ der Stadt.
Geduldige Besucher
Zur Eröffnung am Freitagabend führte der Historiker Merko Scholze mit einem Vortrag im Oberlichtsaal des Museums Bautzen die Gäste auf die Spuren „Bautzener Gasthöfe und Garküchen um 1800“. Ebenfalls am Freitag öffnete die Sonderausstellung „Meilenstein sächsischer Verkehrsgeschichte - 100 Jahre Friedensbrücke Bautzen“ im Museum Bautzen, die noch bis zum 8. November 2009 zu sehen ist.
Hohes Interesse an Friedensbrücke
Die Friedensbrücke war am Sonntag dann auch das Ziel zahlreicher Gäste. Eine Reihe geduldig wartender Besucher, die vom Westkopf der Brücke bis weit auf deren Mitte reichte, machte das hohe Interesse an einem Einstieg in das imposante Bauwerk bereits von weitem sichtbar.
Reger Andrang
Aber auch die übrigen acht Denkmale und weitere am Sonntag zusätzlich geöffnete Angebote wie die Gedenkstätte Bautzen (1.792 Besucher), die Justizvollzugsanstalt (824 Besucher) oder der im Bau befindliche Biomarkt im Vorwerk verbuchten einen regen Andrang. Bei eher durchwachsenem Wetter hatten sich bereits am Sonntagmorgen rund 100 Bautzenerinnen und Bautzener zum Eröffnungsblasen und zu einem Evangelischen Marktgottesdienst auf dem Hauptmarkt eingefunden. Hier zog der beliebte Treff- und Verweilpunkt mit kulinarischen Genüssen, stimmungsvoller Blasmusik mit der Dresdner „Top Dog Brass Band“ und der Präsentation „Pflanzen zwischen Mauern und Straßenpflaster“ des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz
zahlreiche Besucher an.
Denkmalpass-Aktion
An der Denkmalpass-Aktion beteiligten sich 50 Denkmalfreunde, 31 von ihnen hatten die Stempel aller neun Denkmale. Unter allen Teilnehmern verloste Oberbürgermeister Christian Schramm am Nachmittag insgesamt 30 attraktive Preise. Der Hauptpreis - ein Fahrrad - ging an Paul Hantschke aus Bautzen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation von Häusern im Bereich um den Schülerturm. 13 Hauseigentümer brachten den Besuchern die Geschichte ihrer Häuser nahe. In der Buchbinderei Schneider konnten zum Beispiel alte Druckmaschinen, Pressen und Werkzeuge bestaunt werden. Am Schülerturm wurde über die Geschichte des ehemaligen Wohnhauses und der früheren Fabrik der Brüder Weigang informiert, die Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle für die Stadt spielten.
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- Quelle: /red | Fotos: /Stadtverwaltung Bautzen
- Erstellt am 14.09.2009 - 01:48Uhr | Zuletzt geändert am 14.09.2009 - 01:57Uhr
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