Das Museum Bautzen lädt ein: Reise in die Altsteinzeit

Bautzen, 12. Juli 2023. Es ist eine Reise in die tiefste Vergangenheit, die im Museum Bautzen geboten wird: am 15. Juli 2023, um 11 Uhr, findet das Museumsgespräch "Altsteinzeitliche Wildbeuter in der Oberlausitz" statt. Der Museumsleiter und Archäologe Dr. Jürgen Vollbrecht wird dabei spannende Einblicke in den längsten Abschnitt der menschlichen Urgeschichte liefern.

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Die verborgene Geschichte der Oberlausitz

Die Oberlausitz blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Während zweier kaltzeitlicher Gletschervorstöße vor etwa 450.000 und 250.000 Jahren, drangen mächtige Gletscher bis nach Mitteleuropa vor und bedeckten die Oberlausitz. Diese eisigen Giganten räumten ältere Ablagerungen fast vollständig aus und vernichteten damit potentielle archäologische Spuren der frühen Wildbeuter in der Region.

Spärliche Zeugnisse einer lebensfeindlichen Zeit

Die letzte Kaltzeit, die vor rund 13.500 Jahren endete, war lebensfeindlich, und doch gab es Zeiträume, in denen sich kaltzeitliche Säugetiere in der Oberlausitz aufhielten. Die seltenen Knochenfunde dieser Zeit – etwa von Mammut, Rentier und wollhaarigem Nashorn – sind eindrucksvolle Zeugnisse dieser unwirtlichen Phase.

Menschenspuren in der Oberlausitz

Gesicherte Spuren menschlicher Aufenthalte in der Oberlausitz sind vor allem aus dem Raum um Bautzen und aus der nördlichen Oberlausitz bekannt. Das Museum Bautzen hütet wertvolle Zeugnisse dieser frühesten belegbaren Besiedelung und stellt einige ausgewählte Objekte sogar in der Dauerausstellung aus. Mit dem Museumsgespräch bietet sich nun die Chance, diese Artefakte unter fachkundiger Anleitung zu betrachten und die Geschichte der altsteinzeitlichen Wildbeuter in der Oberlausitz lebendig werden zu lassen.

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