Berufsakademie Sachsen auf dem Weg zur Dualen Hochschule

Berufsakademie Sachsen auf dem Weg zur Dualen HochschuleGlauchau | Bautzen / Budyšín, 28. August 2020. Von Susanne Schulze. Gleich zu Beginn seines gestrigen Standortbesuches an der Berufsakademie Sachsen am Standort Glauchau machte der Staatsminister für Wissenschaft Sebastian Gemkow deutlich, dass die Berufsakademie Sachsen ein Erfolgsmodell ist und er festen Willens sei entsprechend des Koalitionsvertrages, diese zur Dualen Hochschule zu entwickeln.

Abb.: Die Staatliche Studienakademie in Bautzen
Foto: © Bautzner Anzeiger
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Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow zu Besuch an der Berufsakademie Sachsen

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow zu Besuch an der Berufsakademie Sachsen
Prof. Dr. habil. Daniela Nickel von der Staatlichen Studienakademie Glauchau, rechts Staatsminister Sebastian Gemkow
Foto: Susanne Schulze

Prof. Dr. Frauke Deckow, Direktorin der Staatlichen Studienakademie Glauchau, griff diesen Einstieg gern bei der Vorstellung der institutionellen, didaktischen und anwendungsorientierten Alleinstellungsmerkmale auf. "Es war uns eine große Freude Herrn Staatsminister Gemkow an der Berufsakademie Sachsen zu begrüßen. Unsere Studienangebote sind bedarfsgerecht an der Wirtschaft ausgerichtet, was die hohen Vermittlungs- und Studienerfolgsquoten verdeutlichen", unterstrich Prof. Deckow. Besonders Letzteres zeigt sich deutlich in der Statistik: "Über zwei Drittel der Studierenden haben ihren Schulabschluss in Sachsen gemacht und bleiben nach dem Studium der Region erhalten. Besonders für den ländlichen Raum mit der hohen Binnenwanderung und Sachsen insgesamt sind dies wichtige Fach- und Führungskräfte, welche direkt nach dem Studium in der Praxis einsetzbar sind", so Deckow weiter.

Im Koalitionsvertrag der sächsischen Landesregierung ist die Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule nebst dem Angebot bedarfsgerechter Studienangebote festgeschrieben und Staatsminister Gemkow bekräftigte den Umsetzungswillen dieses Vorhabens unter Lösung aller Herausforderungen. Die anwesenden Praxispartner, Absolventen und Studierende untermauerten die Notwendigkeit der Weiterentwicklung zur Dualen Hochschule aus verschiedenen Gründen: Verstetigung des Erfolgsmodells, Einsatz der Absolventen in der Region, Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und angewandter Forschung für die Praxis aus der Praxis.

Im zweiten Teil seines Besuches am Standort Glauchau bekam Staatsminister Gemkow einen Eindruck von der Forschung und Drittmittelprojekte vor Ort und der guten Laborausstattung. Die Projekte sind vielfältig von Augmented Reality, Tests der Belastbarkeit von Baumaterialien, wie Beton, Additive Fertigung (z.B. Visiermasken im 3D Druck) bis zur Konzipierung eines Laminat-Biomaterials zum Einsatz in der Medizin.

Die Berufsakademie Sachsen mit ihren sieben Studienakademien in Bautzen, Breitenbrunn, Dresden, Glauchau, Leipzig sowie Plauen und Riesa bietet ein dreijähriges duales Studium in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Sozial- und Gesundheitswesen in über 40 Studiengängen an. Die 4.500 Studierenden werden sowohl in den Studienakademien als auch bei den jeweiligen Praxispartnern auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet. Nach erfolgreichem, dreijährigen Studium verleiht der Freistaat Sachsen einen anerkannten Abschluss „Bachelor“. Dieser ist dem Bachelorabschluss der Hochschulen in jeder Hinsicht gleichgestellt. Die Vermittlungsquote der Absolventen ist mit über 90 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Anschluss besteht für die Absolventen die Möglichkeit, ein Masterstudium an einer Hochschule aufzunehmen, sofern die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind.

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  • Quelle: red | Foto Gebäude: © Bautzner Anzeiger, Foto personen: Susanne Schulze
  • Erstellt am 28.08.2020 - 09:08Uhr | Zuletzt geändert am 02.11.2022 - 17:28Uhr
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