Damen- und Herrenmode um 1800 im Museum Bautzen
Bautzen / Budyšín, 25. November 2014. Im Rahmenprogramm zur Sonderausstellung "1815 ± – Das Bautzener Land und die Entstehung der sächsischen Oberlausitz" lädt das Museum Bautzen am 7. Dezember 2014 zu einer Veranstaltung der besonderen Art ein. Der Dresdener Museumspädagoge Lutz Reike entführt die Besucher in seinem Vortrag "Einer antiken Statue ähnlich – Damen- und Herrenmode um 1800" in die Welt der Mode des "Empires". Dabei werden ausgewählte Kleidungsstücke, die Damen von Welt in dieser Stilepoche trugen, vorgeführt.
Wo sind die Chemisenkleider geblieben?
Unterhaltsame Geschichten und Anekdoten, Kupferstiche aus Modejournalen und modische Accessoires ermöglichen einen kurzweiligen Blick auf die Modewelt jener Zeit, die maßgeblich beeinflusst war von den Entwicklungen nach der Revolutionszeit in Frankreich. Gerade die Mode des "Empire" steht beispielhaft für den Kulturtransfer im Zeitalter Napoleons I.
Durch die Vereinfachung der Schnitte und Materialien fand sie in den Ländern Europas schnell weite Verbreitung. Auch in Deutschland bemühten sich vor allem die Angehörigen des Bürgertums in den Städten, egal ob Frau oder Mann, dem richtungweisenden Einfluss der französischen Mode zu folgen. Die Frauenmode war von antiken Vorbildern inspiriert. Besonders beliebt aber waren zeitweilig die dünnen "Chemisenkleider", bei denen der Körper wie nackt hindurchschimmerte.
Während Mode damals noch bevorzugt beim Schneider gekauft wurde, entwickelte sich mit der Industrialisierung die Konfektion von der Stange, die wiederum den spezialisierten Einzelhandel mit sich brachte. Heute ist Mode auf vielen Kanälen verfügbar, vom Modediscounter über Boutiquen, Modehäuser und den großflächigen Einzelhandel bis hin zum Online Handel, wo neben dem Preis und der Servicequalität die Positionierung des Shops in den Suchmaschinen des Internets immer wichtiger wird.
Hingehen!
Sonntag, 7. Dezember 2014, 15 Uhr,
Museum Bautzen
Mehr:
Wer sich für ein Fernstudium im Modemanagement interessiert, findet im Artikel "Schöne Frauen verboten?" Hinweise.
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- Quelle: red | Abbildungen: © Museen der Stadt Dresden, Fotos: Franz Zadnicek
- Erstellt am 25.11.2014 - 05:47Uhr | Zuletzt geändert am 22.11.2022 - 12:04Uhr
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