Haushalt der Stiftung für das sorbische Volk beschlossen

Bautzen / Budyšín, 25. Januar 2013. Ausgestattet mit einem Gesamtvolumen von 18.127.900 Euro startet die Stiftung für das sorbische Volk ihre diesjährige Tätigkeit. Auf seiner heutigen Sitzung im Sorbischen National-Ensemble Bautzen beschloss der Stiftungsrat den Haushalt 2013. Gegenüber dem vergangenen Jahr (2012) beträgt dies eine Austockung der Zuschüsse der Zuwendungsgeber um 1.023.600 Euro. Gleichzeitig sieht der Entwurf eine Kürzung der institutionellen Förderung um jeweils anderthalb Prozent vor. Die Mehreinnahmen ermöglichen eine Steigerung der Projektmittel um rund 420.000 Euro sowie um 359.000 Euro bei Investitionen.

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Mehr Sorbisch im Computerbereich und Neuen Medien

Weiterhin wurde beschlossen, alsbald eine Arbeitsgruppe zu bilden, die, bestehend aus Mitarbeitern des Sorbischen Instituts e. V., des WITAJ-Sprachzentrums, des Instituts für Sorabistik der Universität Leipzig und anderen, ein Konzept zur stärkeren Präsenz der sorbischen Sprache im Computerbereich und den Neuen Medien insbesondere im Bildungsbereich entwickeln soll. Die für die Umsetzung notwendigen Mittel sollen vorrangig durch Drittmittel bereitgestellt werden. Ein entsprechender Beschlussvorschlag sollte zur Juni-Sitzung vorliegen.

Um die niedersorbische Sprache zu stärken und die Entwicklung sorbischen/wendischen Theaters insbesondere für Kinder und Jugendliche in der Niederlausitz voranzutreiben, sollen entsprechende Theaterprojekte für die Niederlausitz ausgeschrieben und ab 2014 gefördert werden.

Der Stiftungsrat beschloss auch die überarbeitete Förderrichtlinie der Stiftung für das sorbische Volk zur Unterstützung von Schülern des Sorbischen Gymnasiums Bautzen und des Niedersorbischen Gymnasiums Cottbus bei notwendiger auswärtiger Unterbringung.

Der Stiftungsrat bestätigte die Mitglieder des Kuratoriums des Ćišinski-Preises der Wahlperiode 2013 bis 2018. Demnach sind die Länder Sachsen und Brandenburg, ihrem Wunsch entsprechend, ab sofort nicht mehr im Kuratorium vertreten. Dafür wurde zusätzlich jeweils ein sorbischer Vertreter aus der Ober- und Niederlausitz ins Gremium berufen. Das Statut musste entsprechend geändert und vom Stiftungsrat beschlossen werden. Die diesjährige Ćišinski-Preisverleihung ist für den Herbst vorgesehen.


gez. Helene Theurich
Vorsitzende des Stiftungsrates

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 25.01.2013 - 17:06Uhr | Zuletzt geändert am 25.01.2013 - 17:06Uhr
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