Polizeipräsenz in Hoyerswerda wird erhöht

Hoyerswerda / Wojerecy | Dresden. Nachdem Polizisten am 17. Oktober 2012 weitgehend tatenlos rund 15 Rechtsradikale vor der Wohnung eines Paares, das Neonazi-Werbung entfernt hatte, randalieren ließen und den beiden empfahl, zum eigenen Schutz die Stadt zu verlassen, wollen Polizei und Verfassungsschutz nun gegensteuern. Sachsens Innenminister Markus Ulbig erklärte: "Wir werden den Verfolgungsdruck erhöhen und alle gesetzlichen Mittel ausschöpfen. Es ist die Aufgabe der Polizei, die Menschen in Sachsen zu schützen." Infolge soll die Polizeipräsenz in Hoyerswerda erhöht werden. Tägliche Präsenz haben auch die "Mobilen Einsatz und Fahndungsgruppen" (MEFG) der Polizei zur Bekämpfung des Rechtsextremismus angekündigt.

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Lokales Aktionsforum in Hoyerswerda

Das Recht dürfe dem Unrecht nicht weichen, so Ulbig weiter, und: " Wir werden in Sachsen das polizeiliche Instrumentarium im Kampf gegen den Rechtsextremismus noch konsequenter und zielgerichteter einsetzten.“

Polizei und Verfassungsschutz wollen gemeinsam mit der Stadt Hoyerswerda für den 28. November 2012 zu einem lokalen Aktionsforum einladen. Dort soll eine detaillierte Lageanalyse vorgelegt und besprochen werden.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 19.11.2012 - 01:37Uhr | Zuletzt geändert am 19.11.2012 - 01:37Uhr
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