Nebelschütz weltoffenes Dorf mit Zukunft
Nebelschütz | Njebjelčicy, 4. Juli 2008. Europas Dörfer standen auf dem Prüfstand - Nebelschütz bestand die Prüfung mit Auszeichnung. Die 430-Seelen-Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Panschwitz-Kuckau, Landkreis Kamenz, hat von der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung den „Europäischen Dorferneuerungspreis für ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität“ erhalten. Der Sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer gratulierte der Gemeinde zu ihrem Erfolg. „Das Ergebnis ist Anerkennung für das bürgerschaftliche Engagement. Es zeigt zugleich, dass der ländliche Raum in Sachsen eine Perspektive vor allem für junge Menschen und Familien ist“, so Kupfer. „Als weltoffenes Dorf mit Zukunft zeigt Nebelschütz, wie lebendig und innovativ sächsische Gemeinden sind“, so der Minister weiter. Erst 2007 hatte Nebelschütz beim 22. Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft“ die Silbermedaille gewonnen. „Nebelschütz hat den Freistaat Sachsen in Europa ehrenvoll vertreten“, resümierte Kupfer.
Nebelschütz erhält Europäischen Dorferneuerungspreis
Nebelschütz überzeugte im Wettbewerb vor allem durch die Vielfalt der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Aktivitäten, den starken Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft, die lebendige Brauchtumspflege und das Engagement bei der Entwicklung der Krabat-Region. Die Partnerschaften mit Freunden in aller Welt reichen sogar bis nach Benin in Afrika. Auch im Umweltbereich glänzt Nebelschütz mit einem verantwortungsvollen und zukunftsweisenden Umgang mit den Ressourcen und erneuerbaren Rohstoffen. Ein Beispiel dafür ist die Umnutzung eines alten Ziegelwerkes für die Gewinnung erneuerbarer Energien. Eine Photovoltaikanlage ist bereits in Betrieb genommen wurden.
Der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis wird seit 1990 alle zwei Jahre ausgetragen. Dieses Jahr haben sich insgesamt 29 Teilnehmer aus zwölf Nationen beworben. Ziel des Wettbewerb ist es, beispielhafte Aktivitäten und innovative Ideen zur nachhaltigen Stärkung der Zukunft ländlicher Räume zu prämieren. Das Motto des Wettbewerbes „Zukunft durch gesellschaftliche Innovationen“ zielt vor allem auf die ländlichen Kommunen, die den vielfältigen Veränderungen der Sozialgemeinschaft Dorf durch zeitgemäße, menschengerechte und ökonomisch vertretbare Projekte gerecht werden.
Veranstalterin des Wettbewerbes ist die Europäische Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Landentwicklung und Dorferneuerung. Die internationale Wettbewerbsjury bestand aus sechs Mitgliedern. Der Freistaat Sachsen war in der Kommission mit dem Bürgermeister der Gemeinde Wülknitz, Hannes Clauss, vertreten. Die offizielle Preisverleihung erfolgt am 26. September 2008 in Koudum, der Siegergemeinde des Wettbewerbes 2006, in den Niederlanden.
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- Quelle: /red
- Erstellt am 04.07.2008 - 20:59Uhr | Zuletzt geändert am 05.08.2022 - 20:19Uhr
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