Bautzener Stadträte bekennen sich zur Fußgängerbrücke über die Spree
Bautzen / Budyšin, 28. März 2019. Gestern haben die Bautzener Stadträte auf Anregung des Ältestenrates zur Fußgängerbrücke zwischen Protschenberg und Ortenburg Stellung bezogen und das Projekt befürwortet. Die Verwaltung soll sich nach dem Bekenntnis mit der weiteren Umsetzung von vorbereitenden Maßnahmen zur Gestaltungsstudie "Neue Wege in die Stadt" befassen. Mit ihrem Bekenntnis schaffen die Räte die Voraussetzungen für die Aufstellung des Bebauungsplans für die Brücke und eine Bürgerwiese.
Abbildung: Blick über das Spreetal zur Bautzener Altstadt, links die Ortenburg
Bürgerbeteiligung kommt, wenn Klarheit herrscht
Ob das Vorhaben tatsächlich realisiert werden kann und soll, ist allerdings noch nicht vollends geklärt. In der Vergangenheit hatte die Stadtspitze immer wieder betont, die Bürger in die Entscheidung einbeziehen zu wollen – ein Bürgerbeteiligungsverfahren soll Klarheit darüber bringen, ob es Zustimmung für eine Fußgängerbrücke über die Spree gibt. "Bevor der im Mai zu wählende Stadtrat einen Grundsatz- und Baubeschluss fassen kann, sind noch verschiedene Fragen zu klären", so Baubürgermeisterin Juliane Naumann. Es stünden beispielsweise noch abschließende Gutachten zum Naturschutz, zur technischen Umsetzung und letztlich auch zur Finanzierung des Bauvorhabens an. Gerade zur Finanzierung hatten Räte Bedenken vorgebracht: Zwar befürworten sie die Idee, aber vor einem möglichen Grundsatzbeschluss zum Bau müsse abgewogen werden, ob die zu erwartenden Aufwendungen nicht unter Umständen an anderen Stellen besser angelegt wären.
Derweil werden notwendigen Vorarbeiten weiter vorangetrieben. So steht die Verwaltung in Kontakt mit angrenzenden Privateigentümern und öffentlichen Einrichtungen. Außerdem befasst sie sich mit dem Erwerb der wichtigsten Flurgrundstücke auf der Seite des Protschenberges. Im Rahmen der Vorarbeiten werden derzeit auch Fragen des Denkmal- und des Artenschutzes betrachtet. Ab der ersten Aprilwoche 2019 soll der Baugrund auf der Ortenburg und auf dem Protschenberg untersucht werfden. Oberbürgermeister Alexander Ahrens hatte von Anfang an betont: "Erst wenn geklärt ist, dass eine Fußgängerbrücke an dieser Stelle überhaupt gebaut werden kann, beziehen wir die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in die Entscheidung ein. Vorher macht das keinen Sinn."
Mit der Gestaltungsstudie "Neue Wege in die Stadt" hatten Studenten und Mitarbeiter am Institut für Städtebau und Regionalplanung der TU Dresden im August 2017 Möglichkeiten aufgezeigt, die Attraktivität der Bautzener Innenstadt weiter zu erhöhen. Die Gestaltungsstudie sieht den Bau einer Fußgängerbrücke vom Protschenberg zur Ortenburg, die Errichtung einer Bürgerwiese sowie die Erweiterung des Touristenparkplatzes an der Schliebenstraße vor.



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- Quelle: red | Foto: goronzo / Jan Pedersen, Pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 28.03.2019 - 05:51Uhr | Zuletzt geändert am 28.03.2019 - 06:13Uhr
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