Blaualgen in der Talsperre Bautzen
Bautzen, 14. Juni 2008. Nach vermehrter Entwicklung von Blaualgen in der Talsperre Bautzen rät das Gesundheitsamt Bautzen derzeit vom Baden in der Talsperre ab.
Gefahr auch bei klarem Wasser
Laufende Überwachungen der Qualitätsanforderungen des Badegewässers gemäß Sächsischer Badegewässerverordnung hatten eine Massenentwicklung von Blaualgen festgestellt. Dadurch wird insbesondere die Sichttiefe stark eingeschränkt.
Einige Blaualgenarten sind in der Lage, Toxine (Gifte) zu bilden und stellen eine Gefahr für Badende dar. Besonders bei empfindlichen Personen können Haut- und Schleimhautreizungen oder allergische Reaktionen auftreten. Einige Blaualgenarten rufen beim Verschlucken des Wassers Durchfallerkrankungen hervor.
Der optische Eindruck der Wasseroberfläche kann sich durch Witterungseinflüsse wie wechselnde Windrichtungen täglich verändern. Auch wenn das Wasser der Talsperre optisch klar wirkt, haben Untersuchungen in den letzten Jahren immer wieder ergeben, dass trotzdem das Vorkommen der Blaualgen auch im Strandbereich zu verzeichnen ist.
Seitens des Gesundheitsamtes wird die Situation weiter regelmäßig beobachtet.
Aktuelle Informationen zur Talsperre Bautzen:
https://www.lua.sachsen.de > Wasserhygiene > Badegewässer
Mehr:
Bautzner Anzeiger vom 05.03.2021 zum Umgang mit Wasser: Ist Wassersparen ökologisch?
Blaualgen in der Talsperre Bautzen
Von Andre am 29.08.2009 - 11:38Uhr
Hallo sehr geehrte Damen und Herren,
Blaualgen sind nicht im herkömmlichen Sinne Algen, wie man annehmen könnte. Vielmehr kann es ich auch um eine Bakterienart handeln.
Meines Wissen stammen Blaualgen aus der Gruppe der Cyanobakterien. Fast jeder, der ein Aquarium (AQ) pflegt, kämpft im seinem Aquarianerleben mal mit Blaualgen. Sicher ist der Phosphatgehalt bei einer Algenplage zu beachten, der ja in der Talsperre (TS) Bautzen nicht zu hoch sein soll. So war es auch in meinem Aquarium - Phosphat nicht nachweisbar, Wasserwerte in Ordnung, trotzdem Blaualgen.
Ausgehend davon, dass es sich doch um eine Bakterien handelt könnte, erhöhte ich die Schadstoffkonzentration im AQ durch Einsetzen von weiteren Fischen. Die daraus folgende erhöhte Futtermenge steigerte auch die Schadstoffkonzentration.
Folge: Die nützlichen Bakterien Nitrosomas und Nitrobacter vermehrten sich, weil sie nun viele Schadstoffe (u.a. infolge Ausscheidungen der Fische, erhöhte Futterbelastung usw.) abbauen mussten. Dabei drängten sie die Blaualgen (Cyanos) zurück. Das Problem hatte ich so gelöst.
Problematisch bei der Vorgehensweise ist, dass man anfangs nicht zu viele Belastungen ins AQ einbrigen darf, d.h. die Belastung langsam steigern und weiter reagieren (z.B. durch mehr Futter oder mehr Fische und/ oder beides). Und Sichtkontrolle.
Ist der Fischbesatz in der TS Bautzen groß genug? Oder ist das Gewässer vielleicht "zu sauber", biologisch betrachtet?
Mit freundlichen Grüßen
Andre Hotho
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- Quelle: /red
- Erstellt am 14.06.2008 - 20:33Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2021 - 13:32Uhr
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