Beugen Sie Rückenschmerzen vor, indem Sie Ihren Arbeitsplatz optimal gestalten

Bautzen / Budyšin, 26. April 2018. Erst unlängst hat es in der Redaktion des Bautzner Anzeigers zugeschlagen: das lokale Lumbalsyndrom, besser bekannt als Hexenschuss. In der Tat: Ein verspannter Nacken oder ein schmerzender Rücken sind am Arbeitsplatz keine Seltenheit. Lange Arbeitstage im Büro oder Homeoffice sowie mangelnde Bewegung fordern ihren Tribut. Dabei kann man mit der richtigen Gestaltung des Arbeitsplatzes jobbedingten Rückenleiden effektiv vorbeugen.
Abbildung: Verspannungen im Nackenbereich sind ein Hinweis auf falsche Sitzhaltung infolge eines ergonomisch nicht optimalen Arbeitsplatzes sowie auf mangelnde Bewegung.

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Ganz wichtig: Bewegung

Für die meisten Rückenprobleme ist nicht die falsche Sitzhaltung, sondern der unzureichende Bewegungswechsel verantwortlich. Am Morgen hingesetzt, kurz einen Kaffee geholt und anschließend bis zur Mittagspause am Schreibtisch durchgearbeitet. Wer selbst bei Telefonaten nicht richtig hochkommt und zumindest hin und wieder aufsteht, gefährdet seine Rückengesundheit.

In manchen Jobs ist stundenlanges Sitzen unvermeidbar. Im digitalen Zeitalter hat der Drucker das Kopiergerät ersetzt und die E-Mail das Fax. Aufstehen muss man heutzutage einfach nicht so oft, wie vor zwanzig Jahren. Trotzdem kann man seinen Körper dabei unterstützen mit den Gegebenheiten fertig zu werden, und zwar indem man seine Umgebung anpasst.

Die wichtigsten Faktoren bei der Gestaltung eines rückenfreundlichen Arbeitsplatzes sind:

  • richtige Positionierung und Anpassung der unmittelbar genutzten Möbel und Geräte
  • optimales Raumklima: gute Beleuchtung, niedriger Lärmpegel und angenehme Temperatur
  • ausreichende Bewegung
  • Ordnung

Orthositz, Lumbalstütze oder Punktsynchronmechanik: Das sind alles Bezeichnungen moderner Bürostuhlfunktionen. Sich mit einem Uraltmodell abzuquälen, nützt weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber. Es ist mittlerweile erwiesen, dass Dauerzwangshaltungen im Laufe des Arbeitstages Rückenleiden begünstigen. Eine Investition in ergonomisch gestaltete Büromöbel zahlt sich also aus. Um Beschwerden vorzubeugen, sollte der Stuhl an die Schreibtischhöhe angepasst werden, der Schreibtisch an die Körpergröße. Bestimmte Extras begünstigen ein dynamisches Sitzen zusätzlich. Stöbern sollten Interessierte am besten online, beispielsweise auf der Webseite des Büroausstatters Gaerner. Auch Computermonitor, Maus und Telefon sollten so ausgerichtet sein, dass bei ihrer Nutzung keine dauerhaft ungünstige Position eingenommen wird.

Die Beleuchtung ist ebenfalls ein zentrales Element ergonomisch gestalteter Arbeitsplätze. Neutrales oder warmes Weißlicht gilt als ideal. Dunkle Räume hingegen machen müde, begünstigen ein in sich Zusammensacken und belasten den Rücken unnötig. Ist das Bürogeschehen zu laut, kommt leicht Stress auf, welcher dem Rücken ebenfalls schadet. Auch die Temperatur ist maßgeblich. Kälte wirkt sich besonders negativ auf die empfindliche Rückenmuskulatur aus. Zugluft ist ebenso zu vermeiden wie die übermäßige Nutzung der Klimaanlage im Sommer.

Auch wenn es manchmal schwerfällt, sich zum Aufstehen zu motivieren, empfehlen Orthopäden, während des Arbeitstages regelmäßig aufzustehen. Man kann Aktenordner oder Drucker außer Reichweite positionieren, Arbeitskollegen besuchen anstatt anzurufen oder zwischendurch ein paar einfache Übungen machen. Bevor man am Nachmittag das Büro verlässt, hilft sorgfältiges Aufräumen dabei, die Rückenmuskulatur aufzuwärmen. Ordnung zu halten ist insgesamt eine gute Idee: Wer an einem aufgeräumten Arbeitsplatz arbeitet, ist konzentrierter und produktiver.

Rückenprobleme gehören zu den häufigsten Ursachen längerer Fehlzeiten. Doch Rückenschmerzen im Job sind keineswegs unvermeidlich. Oft liegt es schlicht und ergreifend am Arbeitsplatz selbst. Gemeinsam können Chefs und Angestellte daran arbeiten, diesen rückenfreundlicher zu gestalten, denn beide Seiten können davon nur profitieren.

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  • Erstellt am 26.04.2018 - 08:50Uhr | Zuletzt geändert am 14.09.2019 - 06:50Uhr
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