Moderne Versorgung für Schwerstkranke und Sterbende in Hoyerswerda
Hoyerswerda / Wojerecy, 12. August 2017. Die sächsische Sozial- und Verbraucherschutz-Staatsministerin Barbara Klepsch überbrachte gestern dem Klinikum in Hoyerswerda einen Fördermittelbescheid über 1.043.400 Euro. Mit diesem Betrag beteiligt sich der Freistaat Sachsen an der Errichtung einer Palliativstation mit sechs Betten am Lausitzer Seenland Klinikum.
Palliativversorgung will Linderung von Beschwerden erreichen
"Die neue Palliativstation wird eine modere und zeitgemäße Versorgung ermöglichen. Damit wird sich die Situation von Patienten und deren Angehören deutlich verbessern", so Klepsch bei der Übergabe des Fördermittelbescheides. Gemeinsames Ziel sei es, die bestmögliche Zuwendung, Versorgung, Pflege und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zu gewährleisten.
Auf Palliativstationen werden Patienten nicht nur mit Tumorerkrankungen, sondern auch mit anderen nicht heilbaren, fortgeschrittenen und schweren Erkrankungen sowie deren Angehörige behandelt, betreut und begleitet. Das Behandlungsziel ist es die jeweilige Krankheitssituation, wie z.B. Schmerzen oder Luftnot zu verbessern oder zu stabilisieren und den Patienten anschließend – soweit möglich – nach Hause zu entlassen. Es erfolgt neben der palliativärztlichen und -pflegerischen Betreuung durch speziell qualifiziertes Personal auch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wie Seelsorgern, Psychologen und Sozialarbeitern.
Insgesamt verfügt der Freistaat Sachsen nach eigenen Angaben über eine sehr gut aufgestellte Palliativversorgung. Aktuell gibt es hier 30 spezialisierte Palliativstationen mit 230 Betten. Hinzu kommt eine flächendeckende spezialisierte ambulante Palliativversorgung mit 16 spezialisierten ambulanten Palliativversorgungsteams.
Das Lausitzer Seenland Klinikum ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 440 Planbetten und 12 tagesklinischen Plätzen. Es leistet einen wichtigen Beitrag bei der direkten wohnortnahen medizinischen Versorgung. Das Krankenhaus ist zudem einer der größten Arbeitgeber der Region um Hoyerswerda. Mit dieser weiteren Förderung erhielt das Klinikum seit 1991 rund 99 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen.
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- Quelle: red
- Erstellt am 11.08.2017 - 22:48Uhr | Zuletzt geändert am 11.08.2017 - 22:48Uhr
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