Weitere Parkplatzalternativen

Bautzen / Budyšín. "Let it snow!" singt schon lang keiner mehr - die Schneemengen in der Stadt Bautzen führen zu erheblichen Einschränkungen für den ruhenden Verkehr. Obwohl seit Wochen schwere Räumtechnik Schnee aus der Stadt fährt, ist die Situation weiterhin angespannt. Seit dem 30. Dezember 2010 stehen besonders für Anwohner der Innenstadt und Berufspendler kostenfreie Parkflächen hinter der Mehrzweckhalle auf dem Schützenplatz zur Verfügung. Wenn das Angebot stärker genutzt würde, könnte die Innenstadt erheblich entlastet werden. Als zusätzliche Möglichkeit wird nun der westliche Teil des Fleischmarktes für Anwohnerparkplätze und gebührenpflichtiges Parken frei gegeben.

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Nicht jede Fläche ist geeignet

„Auf der Suche nach weiteren Alternativen haben wir heute einige weitere Flächen geprüft“, so Baubürgermeister Peter Hesse am 30. Dezember.

Eine dieser Flächen ist die ehemalige Gießerei an der Dr.-Peter-Jordan-Straße. „Leider scheiterte das Vorhaben an dem aufgeweichten, völlig durchnässten Untergrund“, so Hesse weiter. „Da die Einebnung und Rasensaat erst wenige Wochen zurückliegt, fehlt dem Untergrund die Dichte. Fahrzeuge würden darin einsinken“.

Weitere Bemühungen unternahm die Stadt im Bereich Packhofstraße. Zwar ist die DB AG fast ausnahmslos Eigentümer, die meisten Flächen sind jedoch vermietet und stehen somit auch nicht zeitweise zur Verfügung. Selbst die sehr konstruktiven Bemühungen der Bahn führten nicht zum gewünschten Ergebnis.

„Im Hinblick auf bestehende Flächen beräumt die Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH bis zum Wochenbeginn alle bisher noch nicht genutzten befestigten Teilbereiche im Raum Humboldtstraße, so dass für dieses Umfeld eine zumindest anteilige Entlastung erfolgen kann“, kündigte Hesse an. Um im Bereich Richard-Wagner-, Mozart- und Dr.-Salvador-Allende-Straße eine Ausweichmöglichkeit für die Anwohner zu schaffen, wird der Schulhofbereich der Max-Militzer-Grundschule, die momentn Baustelle ist, beräumt und entsprechend ausgewiesen. Das Parken erfolgt allerdings auf eigene Gefahr, ein regelmäßiger Winterdienst kann nicht zugesichert werden.

„Die Stadt ist weiterhin bemüht, Flächen privater Eigentümer in der Nähe von Innenstadt und Bahnhof für zeitweiliges Parken nutzbar zu machen“, so Bürgermeister Hesse. „Wir hoffen, dass die benannten Varianten zu einer Entspannung im Bereich des Anwohner- und Pendlerparkens beitragen. So bald weitere Lösungen angeboten werden können, wird umgehend informiert.“

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die besonderen Parkregelungen nur befristet für die Zeit der extremen Winterverhältnisse gelten.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 30.12.2010 - 18:34Uhr | Zuletzt geändert am 30.12.2010 - 18:40Uhr
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