Mehr Kommunikation im Sinne von Radfahrern und Fußgängern

Mehr Kommunikation im Sinne von Radfahrern und FußgängernBautzen / Budyšin, 9. März 2019. Vorgestern wurde im Bautzener Rathaus die Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs (AGFS) gegründet. Ziel ist die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich des Rad- und Fußverkehrs. Neben einer gemeinsamen Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit soll die Arbeitsgemeinschaft zu Fördermöglichkeiten und Weiterbildungen beraten sowie den Austausch zu verkehrsrechtlichen und -planerischen Neuerungen befördern. Zu den Gründungskommunen zählen die Städte Bautzen, Borna, Limbach-Oberfrohna, Meißen, Niesky, Pirna, Radeberg, Radebeul und Zittau.
Abbildung oben: Radfahrer neigen im Straßenverkehr oft zu Undiszipliniertheiten. Die Straßenverkehrsordnung scheint ihnen immer wieder nur dem Namen nach bekannt zu sein.

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Kommunen gründen Arbeitsgemeinschaft zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs

Kommunen gründen Arbeitsgemeinschaft zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Radfahrer im Pulk auftreten

In Bautzen wurde gestern, am 7. März 2019, unter der Federführung von Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) die "Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs" (AGFS) gegründet. Ziel ist die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich des Rad- und Fußverkehrs. Neben einer gemeinsamen Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit soll die Arbeitsgemeinschaft zu Fördermöglichkeiten und Weiterbildungen beraten sowie den Austausch zu verkehrsrechtlichen und -planerischen Neuerungen befördern. Zu den Gründungskommunen zählen die Städte Bautzen, Borna, Limbach-Oberfrohna, Meißen, Niesky, Pirna, Radeberg, Radebeul und Zittau.

Der sächsische Staatssekretär Stefan Brangs dankte den Kommunen für ihr Engagement: "Die Fahrradmobilität gewinnt gerade in den städtischen Räumen immer mehr an Bedeutung. Neben den positiven Effekten auf die Gesundheit, bietet das Rad unabhängige Mobilität, schont die Umwelt und die Suche nach einem Parkplatz entfällt. Ich freue mich, dass sich neun Kommunen zusammengefunden haben, um die Nahmobilität in den Kommunen weiter zu verbessern. Natürlich steht die Arbeitsgemeinschaft allen interessierten Kommunen offen und weitere Mitglieder sind herzlich willkommen."

Die Verbesserung und Förderung des Radverkehrs ist vor allem eine kommunale Aufgabe, die sich in der Aufstellung kommunaler Radverkehrskonzepte, in der Benennung von Verantwortlichen für den Radverkehr, in kontinuierlichen Investitionen in den Radverkehr und einem begleitenden Service widerspiegelt. Die Arbeitsgemeinschaft wird sich daher intensiv mit dem Bereich des kommunalen Radverkehrs und auch des Fußverkehrs befassen. Die Projekte sollen einen regionalen oder sachsenweiten Charakter haben. Bestehende kommunale Kompetenzen im Bereich des Radverkehrs und des Radverkehrswegebaus bzw. der -planung sollen nicht berührt werden.

Der Freistaat hat die Gründung der Arbeitsgemeinschaft koordiniert und unterstützt diese mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 256.000 Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren für den Aufbau einer Geschäftsstelle.

Neben der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft, die sich ausschließlich mit dem Bereich des kommunalen Rad- und Fußverkehrs befassen wird, gibt es bereits die Landesarbeitsgemeinschaft Radverkehr und die nachgeordneten Regionalen Arbeitsgemeinschaften Radverkehr. Diese haben vorrangig die Stärkung des außerörtlichen Radverkehrs an Bundes- und Staatsstraßen zum Ziel.


Kommentar:

Mit der AGFS ist eine sehr löbliche Initiative enstanden, die hoffentlich der fast militant zu nennenden Pedaltreter-Lobby Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (Bundesverband) e.V. (ADFC), einem kraftstofflosen ADAC-Abklatsch, ein wenig den Wind aus den Segeln nimmt. Rücksichtslose Radfahrer gibt es genug, gefragt sind vernünftige Lösungen, die vor allem den innerstädtischen Kraftfahrzeugverkehr auf den Drahtesel verlagern.

Ihr Fritz R. Stänker

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Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Tut mit leid Herr Stänker ;-)

Von Johannes Martin am 13.03.2019 - 09:01Uhr
Lieber Herr Stänker,

ich muß Sie leider böse enttäuschen. Die AGFS geht auf eine Initiative des ADFC Sachsen zurück und wäre ohne diesen niemals zustande gekommen.

Sie wird ihm keinen Wind aus den Segeln nehmen, sondern seine Bemühungen jetzt auf kommunaler Ebene eher unterstützen - genau wie die von Fuss e.V.

Leider gibt es eben auch sehr viele rücksichtslose Kraftfahrzeuglenker, die Fußgänger und Radfahrer im tagtäglichen Verkehr immer wieder in (lebens-)bedrohliche Situationen bringen. Und genau für den Schutz Letzterer wird sich durch die AGFS hoffentlich etwas tun. Auch gegen eventueller Widerständer visionsloser Automobilclubs.

Freundliche Grüße aus Bautzen

PS: Ihre Bildunterschrift oben ist leider unpassend. Der Radler betreibt mit seinem Rad Sport und bewegt sich offensichtlich nicht im Straßenverkehr. Abseits öffentlicher Straßen kommt die StVO, die auch vielen motorisierten Verkehrsteilnehmern unbekannt zu sein scheint, nicht zur Anwendung.

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  • Quelle: red | Foto Radfahrer auf Vorderrad: Pexels, Foto mehrere Radfahrer: pasja1000 / Julita, beide Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 09.03.2019 - 17:07Uhr | Zuletzt geändert am 09.03.2019 - 17:34Uhr
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