Bautzen im Krieg

Bautzen / Budyšín. „Es ist die Stadt nun gantz verheeret …“ ist der Titel eine Führung mit dem Museologen Hagen Schulz im Bautzener Stadtmuseum. Der Streifzug durch die Stadtgeschichte macht Station an jenen Exponaten, die von den vielen Kriegen berichten, von denen Bautzen seit dem Mittelalter betroffen war. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen prägen Entwicklung und Architektur der Stadt bis heute. Auch Kämpfe, Belagerungen, Plünderungen oder Brandschatzungen anderenorts brachten den Bautzenern Leid und Entbehrung.

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Schwedisch-sächsischen Doppelbelagerung im Jahr 1639

Schon in den Jahren 1429 und 1431 zogen die Glaubenskriege der Hussiten Bautzen in Mitleidenschaft.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) belagerten zunächst die Kursachsen die Stadt. 1633 folgte die Besetzung durch kaiserliche Truppen, die Bautzen schließlich niederbrannten. Im Jahr 1639 musste die Stadt sogar einer schwedisch-sächsischen Doppelbelagerung standhalten.

Im Mai 1813 trafen in der "Schlacht bei Bautzen" 163.900 napoleonische auf 97.100 preußische und russische Soldaten. Beide Seiten hatten zahllose Verwundete und Tote zu beklagen.

Im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg erlebten die Bautzener die Kämpfe des Zweiten Weltkrieges hautnah mit. Kurz vor der endgültigen Niederlage des "Dritten Reiches" im Jahr 1945 kam es in der Spreestadt zu heftigen Kämpfen zwischen deutschen Einheiten und ihren sowjetischen und polnischen Gegnern.

Prädikat: Hingehen!

Sonnabend, 19. November 2011, 15 Uhr,
Museum Bautzen.
Die Kosten für die Führung sind im Museumseintritt enthalten.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 16.11.2011 - 20:23Uhr | Zuletzt geändert am 16.11.2011 - 20:23Uhr
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