Tschirnhaus und das Licht

Bautzen / Budyšín. In der Vortragsreihe des Naturwissenschaftlichen Arbeitskreises Isis budissina im Museum Bautzen will Michael Leh den Universalgelehrten Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651-1708) und dessen Forschungen zu Brennapparaten vorstellen.

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Gewaltige Brennspiegel und Brenngläser

Von Tschirnhaus, ein oberlausitzer Landadeliger, wurde 1651 in Kieslingswalde, heute Sławnikowice in Polen, geboren.

Einen Namen machte sich der Naturforscher, Techniker, Mathematiker und Philosoph insbesondere durch die Konstruktion, den Bau und die experimentelle Nutzung gewaltiger Brennspiegel und Brenngläser. Durch die Bündelung von Sonnenlicht gelang es Tschirnhaus, eine enorme Brennleistung zu erzeugen und die Auswirkungen der hohen Temperaturen auf verschiedene Materialien zu erproben.

Tschirnhaus, der in den Niederlanden studiert hatte, freundschaftlichen Kontakt zu Baruch de Spinoza, Gottfried Wilhelm Leibnitz und anderen Gelehrten seiner Zeit pflegte sowie Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften war, wurde 1694 zum kurfürstlich-sächsischen Rat ernannt. Am sächsischen Hof trieb er mit seinen Erkenntnissen die Gründung von Polier- und Schleifmühlen zur Bearbeitung sächsischer Edelsteinvorkommen und die Errichtung sächsischer Glasmanufakturen voran.

Gemeinsam mit Johann Friedrich Böttger und dem Bergrat Gottfried Pabst von Ohain arbeitete er an Versuchen zur Herstellung des ersten europäischen Porzellans. Den Abschluss der Entwicklung des „weißen Goldes“ erlebte er allerdings nicht mehr.

Hingehen!
Sonnabend, dem 8. Januar 2011, 15 Uhr,
Museum Bautzen.

Mehr:
http://www.bautzen.de

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 28.12.2010 - 02:03Uhr | Zuletzt geändert am 28.12.2010 - 02:11Uhr
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