Historiker Klaus Neumann präsentiert neues Buch zur deutschen Migrationsdebatten

Bautzen, 16. Juni 2024. Der Historiker Prof. Dr. Klaus Neumann wird am morgigen Montag, den 17. Juni, um 19:00 Uhr sein neues Buch „Blumen und Brandsätze. Eine deutsche Geschichte 1989–2023“ im Deutsch-Sorbischen Volkstheater (Westfoyer) in Bautzen vorstellen.

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Lokale und nationale Perspektiven

Das Buch thematisiert die Frage, wie viele und welche Menschen Deutschland aufnehmen sollte, und analysiert Debatten und Auseinandersetzungen seit den 1980er Jahren. Klaus Neumann beleuchtet historische Ereignisse wie die Diskussionen um Artikel 16 des Grundgesetzes in den 1990er Jahren, die Willkommenskultur 2015 und die Reaktionen auf die Flüchtlingsbewegungen aus der Ukraine 2022.

Neumann untersucht insbesondere lokale und lokalpolitische Auseinandersetzungen in Hamburg und Sachsen. Er zeigt auf, wie die Aufnahme von DDR-Übersiedlern, Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen mit Debatten über Rassismus, Rechtsextremismus und demokratische Teilhabe verknüpft war.

Historische und kulturelle Einblicke

Klaus Neumann ist Historiker und Kulturwissenschaftler mit einem breiten Forschungshintergrund. Er promovierte in Australien und war bis vor Kurzem Professor für Geschichte in Melbourne. Seine Arbeiten umfassen historische Gerechtigkeit und Erinnerungspolitik, und er ist Autor mehrerer preisgekrönter Bücher über Asyl- und Flüchtlingspolitik. Seit 2018 ist er für die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur tätig.

Publikumsgespräch und Debatte

Nach der Buchvorstellung ist ein Publikumsgespräch geplant, in dem Neumann Fragen beantworten und eine Diskussion über die aktuellen und historischen Aspekte der deutschen Asyl- und Flüchtlingspolitik anregen wird. Die Veranstaltung ist Teil der öffentlichen Vortragsreihe des Sorbischen Instituts und bietet eine Plattform für den Austausch über die komplexen und oft kontroversen Themen der deutschen Migrationsdebatten.

Mehr Informationen zur Veranstaltung und den kommenden Terminen der Vortragsreihe finden sich auf der Website des Sorbischen Instituts unter www.sorbisches-institut.de.

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