Bautzen gibt den Senf dazu - seit 60 Jahren

Bautzen / Budyšín, 31. Juli 2013. Dass Bautz´ner Senf nicht nur für lebenslange Vitalität zu stehen scheint, sondern auch hübsche Töchter garantiert, zeigt das nebenstehender Plakatausschnitt, auf dem der Bautzener Oberbürgermeister Christian Schramm mit Stephanie Koar, Restaurantfachfrau aus der Bautzener Senfstube, auf das Senfjahr 2013 anstößt.

Ausgefallenste Senfgerichte zu den "Bautzener Senfwochen"

Wer es noch nicht wusste: Die Spezialisten für "miitelscharfes Genießen" sind in Bautzen zu Hause. Seit 60 Jahren entsteht hier der Bautz´ner Senf - für viele Senffreunde ein alternativloses Erzeugnis. Zu den "Bautzener Senfwochen" vom 13. August bis 8. September 2013 erwarten 20 Bautzener Restaurants und Bars Gäste, die auf kulinarische Entdeckungsreise rund um die berühmte Würzpaste gehen wollen. Senfsuppe, Senfpizza oder ein „mittelscharfer“ Cocktail sind nur Beispiele aus den Kreationen rund um den Senf.

Wobei "60 Jahre" nicht ganz exakt ist, denn bereits in den 1930er Jahren ist die Senfverarbeitung nachweisbar. Aber 1953 wurde im VEB Lebensmittelbetriebe Bautzen zum ersten Mal das Erfolgserzeugnis "Bautz’ner Senf mittelscharf" abgefüllt.

Ein noch immer junges Produkt, wie die vielen Senfspeisen der Bautzener Wirte auch zur achten Auflage der Senfwochen beweisen. "Da zieht sogar der Italiener mit und serviert Dolce Vita mittelscharf“, freut sich Bodo Siegert vom Bautzener Altstadttresen e.V., in dem sich ein Großteil der Bautzener Wirte zusammengeschlossen hat und der die Senfwochen organisiert.

Neu: Bautzener Bemme

In den teilnehmenden Restaurants und Kneipen erwartet den Gast während der Senfwochen eine zusätzliche Speisekarte mit wenigstens drei Hauptgerichten mit oder um den "mittelscharfen".

Als Extra gibt es in diesem Jahr die "Bautzener Bemme“, ein Butterbrot, das in jedem Restaurant in einer anderen Aufmachung erscheint. "Bemme und Senf gehören zusammen wie Topf und Deckel“, weiß Siegert. Puristen würden die mittelscharfen Senf auch direkt als Brotaufstrich verwenden, nicht etwa nur zu Bratwurst und Wiener.

Das Senfgesicht des Jahres

Oberbürgermeister Schramm ist bekennender Liebhaber des Bautz´ner Senfs, weshalb er sich gern als "Senfgesicht“ für das Werbeplakat der Senfwochen ablichten lassen hat – als "echter Bautz´ner“, wie der Slogan der Kampagne lautet. Für das Plakatmotiv hatten die Bautzener Wirte öffentlich nach originellen Ideen gesucht und den Wettwerb um das "Senfgesicht 2013“ ins Leben gerufen. Eingegangen sind dazu viele originelle Vorschläge, so auch die Grundidee für das aktuelle Motiv. "Aber die Vorlagen aus dem Wettbewerb geben uns genügend Motiv-Futter für die kommenden Jahre“, freut sich Jörg Bergmann, der beim Verein für das Marketing zuständig ist.

Traditionsmarke "Bautz´ner Senf"

Der "Mittelscharfe“ aus der Spreestadt Bautzen zählt zu den bekanntesten Marken im Osten (beliebtester Senf mit mehr als 65 Prozent Absatz-Markanteil) und freut sich über zunehmende Beliebtheit im westlichen Teil Deutschlands. Auch im gesamtdeutschen Vergleich steht der Bautz’ner Senf mit mehr als 23 Prozent Absatzanteil an der Spitze.

Seit 2008 gibt es den "Bautz´ner Senfladen Museum und Manufaktur“, die "Bautzener Senfwochen", die in einer Initiative des Bautzener Altstadt-Tresen e.V. und der Bautz‘ner Senf & Feinkost GmbH wurzeln, seit 2006. Inzwischen sind sie zu einem kulinarischen Höhepunkt in der Oberlausitz geworden.

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Programmflyer Bautzener Senfwochen 2013 (ca. 501KB)