Das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen als Herzstück der regionalen Wirtschaftsförderung und als Innovationshub

Das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen als Herzstück der regionalen Wirtschaftsförderung und als Innovationshub

Bautzen / Budyšin, 9. Oktober 2023. Das TGZ in Bautzen ist nicht nur ein zentraler Bestandteil der Wirtschaftsförderung im Landkreis, sondern auch wichtiger Erstanlaufpunkt für Existenz- und Firmengründer sowie für junge Unternehmen. Neben hier angebotenen den Beratungs- und Betreuungsleistungen werden in den Gebäuden auch moderne Gewerbeflächen für Firmengründer, technologieorientierte Unternehmen und Dienstleister geboten. Darüber hinaus empfiehlt und fördert das TFZ jedes Jahr den Lausitzer Existenzgründerwettbewerb LEX, der von der Wirtschaftsinitiative Lausitz e. V. ausgelobt wird. 

Früh übt sich, was ein Geschäftsmann werden will

Bildnachweis: großer kleiner Mann von Gerti G. // Gerti G. / photocase.de

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Unterstützung und Wegweiser für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer

Als regionales Innovationszentrum unterstützt das TGZ in Ostsachsen branchenübergreifend kleine und mittlere Unternehmen bei der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend internationaler werdenden Umfeld. Grenzübergreifender Technologie- und Wissenstransfer durch Erfahrungen aus anderen europäischen Projekten stellen dabei einen wichtigen Faktor dar. Durch regionale und überregionale Netzwerke, in die das TGZ involviert ist, wird außerdem der Austausch zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft gefördert und die Umsetzung von Ideen und Konzepten erleichtert.


Eine der wichtigsten Aufgaben des Technologie- und Gründerzentrums Bautzen ist die Erst- und Orientierungsberatung für Existenzgründerinnen und -gründer, egal ob es in eine Soloselbstständigkeit gehen soll oder eine kleines Unternehmen gegründet wird. In ersten individuellen und kostenfreien Basisberatungen werden Ziele des Gründers oder der Gründerin erörtert, Fragen rund um das Thema Firmengründung beantwortet und Informationen zu möglichen Förderungen gegeben. Ist das Vorhaben zur Gründung gefestigt, können mit der Teilnahme an einem zweitägigen Seminar weitere wesentliche Punkte geklärt werden, wie z.B.: Wie groß ist das Erstpotential der Geschäftsidee? Sollte zunächst eine regionale oder gleich eine überregionale Kundschaft angestrebt werden? Wie sind die persönlichen unternehmerischen Voraussetzungen, wie z.B. ein Startkapital für benötigte Technik, Ausstattungen und Räumlichkeiten des Gewerbebetriebes? Kann der Lebensunterhalt der ersten Monate auch ohne den gewünschten Kundenansturm gesichert werden?


Die Gründerseminare geben darüber hinaus wichtige Tipps zu Themen, die im Vorfeld geklärt sein sollten wie die Abschätzung des unternehmerischen Risikos, die Buchführungs- und Kontostandsplanung, eine Gewinn- und Verlustrechnung für die erste Zeit, die Kalkulation von Dienstleistungen oder Produkten sowie ein Konzept und Budget für Marketing und Werbung. Besonderes Augenmerk wird also auf die Bewältigung der finanziellen Hürden der Existenzgründung gelegt, die dem Neuling in der Geschäftswelt oft erhebliche Schwierigkeiten bereiten. In Deutschland ist das Unternehmertum oft mit viel Bürokratie verknüpft. Das Finanzamt beispielsweise verlangt eine genaue Dokumentation und Erklärung jeder geschäftlichen Aktivität. Obwohl es Steuerberater gibt, können diese gerade zu Beginn zusätzliche Kosten verursachen. Wer sich jedoch entscheidet, diese Aufgaben selbst zu übernehmen, kann Kosten sparen, bleibt unabhängig und hat ein tieferes Verständnis für sein Geschäft. Diverse Softwarelösungen aus dem Bereich der Betriebswirtschaft helfen dabei, die Buchführung zu erleichtern.


Vom analogen Buchhaltungschaos zur digitalen Lösung: Der Wegweiser für Kleingewerbetreibende und Unternehmer


Kleingewerbetreibende kennen das Durcheinander aus Papieren, Rechnungen und Quittungen, das sich häufig auf ihrem Schreibtisch ansammelt. Ein entscheidender Vorteil von Buchhaltungssoftware ist ihre Fähigkeit, dieses Durcheinander digital zu organisieren. Alle Geschäftsdokumente werden zentralisiert und können problemlos an relevante Parteien wie Kunden, das Finanzamt oder die IHK weitergeleitet werden. Sie erleichtert auch automatisierte Abläufe, beispielsweise das Erstellen von Angeboten, das Versenden von Rechnungen oder Mahnprozesse. Bei der Wahl der richtigen Buchhaltungssoftware sollte man den benötigten Funktionsumfang berücksichtigen und diesen mit dem Angebot der Software abgleichen. Einige der erwünschten Funktionen könnten sein: einfaches Erstellen von Angeboten und Rechnungen, Online-Banking-Anbindung, aktuelle Finanzübersicht, digitale Belegerfassung, Schnittstellen zu DATEV und ELSTER, automatische Texterkennung, Kundenmanagement, Integration mit anderen Diensten und mehr. Ein großer Vorteil von skalierbaren Programmen ist, dass sie neben den Grundfunktionen die Flexibilität bieten, neue Funktionen hinzuzufügen, ohne die bestehende Buchhaltungsstruktur zu beeinträchtigen. Existenzgründer sollten sich frühzeitig überlegen, wie sie den buchhalterischen Teil ihres Geschäfts handhaben möchten.


Sind alle diese ersten und wichtigen Fragen zu diesem und vielen anderen Themen geklärt und ist der Start ins Unternehmertum geglückt, bietet das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen auch eine weiterführende Begleitung in Form eines Coachings an. In diesem individuellen Coaching durch ausgebildete Experten und Expertinnen des sächsischen Mentoringnetzwerkes von futureSAX wird der Unternehmensfortgang erörtert und nach Lösungsmöglichkeiten für plötzlich auftretende Probleme gesucht. Dauer und Umfang werden dabei nach dem jeweiligen Bedarf ausgerichtet. Diese weitergehenden Beratungsleistungen durch Fachleute werden ebenfalls meist vom Freistaat Sachsen cofinanziert. Viele Erfolg allen Gründerinnen und Gründern!

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  • Erstellt am 09.10.2023 - 10:10Uhr | Zuletzt geändert am 09.10.2023 - 13:32Uhr
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