Spreetaler See vorerst ohne Zwischennutzung

Spreetaler See vorerst ohne ZwischennutzungSpreetal / Sprjewiny Doł, 19. Oktober 2020. Um die Instandsetzung der Bundesstraße B97 und die Nutzung des Spreetaler Sees ging es Ende vergangener Woche in einem Gespräch zwischen dem Sprecher der Geschäftsführung der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) Bernd Sablotny und Manfred Heine, Bürgermeister der Gemeinde Spreetal. Begleitet wurde Manfred Heine von Gemeinderatsmitglied Hans-Jörg Herholz, von der LMBV war Gerd Richter, Sanierungsbereichsleiter Lausitz, mit dabei.

Abb.: Der Spreetaler See – noch ist die Wanne nicht voll
Foto: LMBV / Peter Radke
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Radweg für B97 ist wünschenswert

Für das Vorhaben, die B97 bis Ende November 2020 instandzusetzen und gleichzeitig die Planungen für eine langfristige Grundsanierung als qualifizierte Erhaltungsmaßnahme voranzutreiben, zeigten die Gemeindevertreter Verständnis. Bürgermeister Heine verwies jedoch auf die wichtige Anbindung auch für Radfahrer: "Es wäre das falsche Signal, die Straße grundsätzlich zu sanieren und einen straßenbegleitenden Radweg zu vergessen." Beiden Seiten ist klar, dass für einen Radweg die Straßenverkehrsbehörden die notwendigen Verfahren führen müssen.

Ein wichtiges Thema des Gesprächs war auch die künftige Nutzung des Spreetaler Sees. Sablotny dazu: "Wir haben Erkenntnisse über das hydrogeologische Großraummodell erhalten, die noch präzisiert werden müssen. Dementsprechend können wir heute noch nicht sagen, wann, ob und wie eine Zwischennutzung des Sees möglich ist." Das Problem: Der Endwasserstand von 108,0 Meter über Normalhöhennull (NHN), mit dem bisher geplant wurde, wird womöglich nicht erreicht werden. Aktuell beträgt der Wasserstand weniger als 106 Meter NHN. "Die letzten Meter der Flutung sind entscheidend, aber wir wollen keine Hoffnungen auf Investitionen schüren, die sich nicht erfüllen lassen", so Sablotny weiter.

Bürgermeister Heine forderte daraufhin eine komplette Betrachtung der Situation mit den neuen Erkenntnissen: "Mich überrascht diese Aussage nicht, aber eine Komplettbetrachtung ist sehr wichtig, um einzuschätzen, ob der Aufwand der Maßnahmen vertretbar ist oder nicht."

LMBV und Gemeindevertretung wollen in den nächsten Wochen zu einem erneuten Gespräch zusammenkommen – es sind noch genügend Fragen, die gemeinsam geklärt werden müssen, unbeantwortet.

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  • Quelle: red | Foto: LMBV / Peter Radke
  • Erstellt am 19.10.2020 - 10:19Uhr | Zuletzt geändert am 19.10.2020 - 10:42Uhr
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