Nicht nur die Bautzener gehen gern zur Spätschicht

Nicht nur die Bautzener gehen gern zur SpätschichtBautzen / Budyšin, 18. Juni 2019. Obwohl das hochsommerliche Wetter andere Optionen geboten hätte, erkundeten am Freitagnachmittag fast 300 Interessierte die Firmenlandschaft vor ihrer Haustür. Auf neun Busrouten lernten sie zur "Bautzener Spätschicht" Unternehmen mehrerer Branchen kennen. Das junge Erfolgsformat wurde inzwischen sogar von anderen Städten adaptiert.
Abbildung: Wir eine Treppe gebaut wird, zeigte Torsten Jatzke in seinem Treppenbauunternehmen

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Spätschicht als Teil des Standortmarketings

Spätschicht als Teil des Standortmarketings
Thomas Schicht erklärte die Produktionsprozesse bei der SiC Processing (Deutschland) GmbH

26 Unternehmen öffneten zur zweiten Auflage der Bautzener Spätschicht ihre Tore, darunter Frenzel-Bräu, LetMeRepair und der Orgelbau Eule. Mit den Shuttlebussen gelangten die Interessierten zu ihren Wunsch-Haltestellen. Dort zeigten sich die angesteuerten Unternehmen von ihrer besten Seite und gewährten Einblicke in ihre Geschichte und die Produktion. Außerdem informierten sie über Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote.

Im Namen aller Organisatoren bedankte sich Alexander Scharfenberg, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Bautzen, bei allen Unternehmen "für ihre Bereitschaft, sich für ein breites Publikum zu öffnen." Das Wirtschaftsförderungsamt hatte die Veranstaltung gemeinsam mit der IHK Geschäftsstelle Bautzen, der Kreishandwerkerschaft Bautzen, dem Fachkräftenetzwerk Oberlausitz sowie dem Arbeitsmarktservice des Landkreises Bautzen konzipiert. "Wir freuen uns, dass die Veranstaltung auch bei ihrer zweiten Auflage auf großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern gestoßen ist", zog Scharfenberg ein positives Resümee.

Das in Bautzen entwickelte Format der Spätschicht wurde 2019 auch von anderen Städten übernommen. So können am 28. Juni Interessierte in Hoyerswerda / Wojerecy und in Bischofswerda / Biskopicy dort ansässige Unternehmen besuchen. In Kamenz / Kamjenc fand die Spätschicht parallel zur Bautzener Ausgabe statt. Scharfenberg freut das: "Wir sind stolz, dass es gelungen ist, die Region über dieses Format im Bereich der Wirtschaftsförderung zusammenzubringen und uns gemeinsam für das Standortmarketing zu engagieren."

Nachsatz:
Inzwischen reichen "Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote" nicht mehr aus, um Mitarbeiter anzulocken geschweige denn für lange Jahre im Unternehmen zu halten. Zu den Auswahlkriterien seitens der Arbeitnehmer zählen neben dem bei vielen im Fokus stehenden Lohn etwa die Work-Life-Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als interessantes Instrument dafür hat der Bautzner Anzeiger Zeitwertkonten vorgestellt.

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  • Quelle: red | Fotos: Alexander Scharfenberg
  • Erstellt am 18.06.2019 - 13:00Uhr | Zuletzt geändert am 02.04.2021 - 10:09Uhr
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