Bautzen als zentraler Wirtschaftsstandort
Bautzen / Budyšin, 7. Juni 2019. Bautzen prosperiert: Eine kluge Stadtpolitik und eine unternehmerfreundliche Verwaltung haben es ermöglicht, die Stärken der Stadt aufzugreifen und zu echten Standortvorteilen auszubauen. Zur zentralen Lage in Ostsachsen kommen die Auto- und Eisenbahnanbindung sowie der Verkehrslandeplatz Bautzen. Im Bereich von Entwicklungen im unternehmerischen Bereich und von Innovationen wird immer wieder aus Bautzen berichtet.
Wirtschaft und Tourismus
Schaut man sich die Gewerbegebiete und Industriestandorte in Bautzen an, das sind
- das Industriegebiet Bautzen-Nord,
- das Industrie- und Gewerbegebiet Bautzen-Salzenforst,
- die Gewerbeflächen Süd,
- das Gewerbegebiet Bautzen-Ost,
- der Gewerbepark Humboldtstraße und
- der Gewerbepark Wilthener Straße,
Wer die Stadt als Tourist besucht, für den steht gewöhnlich der Weg von der Reichenstraße bis zur Ortenburg durch die einladende Altstadt im Mittelpunkt und man kann nur empfehlen, auch mal in eine Seitengasse abzubiegen, um malerische Winkel und Ausblicke zu entdecken. Doch, wie gesagt, nicht nur in seinem historischen und im kulturellen Bereich, sondern auch in seiner Industrie, im Handwerk, im Handel und in der Dienstleistungsbranche ist Bautzen quicklebendig.
Eng verflochtene Wirtschaft
Was in aller Regel nicht offenkundig ist: Die meist mittelständischen Unternehmen der Region unterhalten ein riesiges Netz an wirtschaftlichen Verflechtungen zu Lieferanten, Ausstattern, Dienstleistern und selbstverständlich Abnehmern. So wissen im Großraum Bautzen PVC- und Polyurethan-Verarbeiter wie auch Hersteller bestimmter Silikonkautschuke Katalysatoren auf Basis von Dibutylzinndilaurat zu schätzen, die ein international ausgerichteter deutscher Mittelständler liefert (Dibutylzinndilaurat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Laurate und der zinnorganischen Verbindungen, es ist farblos und praktisch wasserunlöslich, schwer entzündbar, von öliger Konstistenz und fettsäureartigem Geruch). Die mit solchen Katalysatoren hergestellten Silikone und Polymere finden sich schließlich in Autos, Eisenbahnen und Flugzeugen wieder.Das zeigt, dass sich Wirtschaftstandorte heute nicht mehr losgelöst voneinander betrachten lassen, im Gegenteil hochspezialisierte Unternehmen eng verflochten sind, auch über Ländergrenzen hinweg. Da sind beispielsweise Zollformalitäten nach dem Brexit, wie sie wohl unausweichlich sind, nur hinderlich. Fakt ist aber auch: Industriebetriebe bringen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Aufträge für andere Unternehmen mit sich. Daher ist es gut, dass sich Bautzen als Industriestandort etabliert hat.
Was sollten Touristen über Bautzen wissen?
Wer sich in die Geschichte des über 1.000-jährigen Bautzens einliest, findet sich wieder in einem Spiegel europäischer Geschichte. Schon im Jahr 1018 wurde der "Bautzener Friede" geschlossen, ein Friedensvertrag zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Herzogtum Polen, der zugleich erstmals die Oberlausitz erwähnte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war Bautzen schwer umkämpft, wenn auch die Zerstörungen für die Besucher der Stadt heute nicht mehr erkennbar sind.Auch über ein düsteres Kapitel der Stadt kann man sich informieren. Bautzen war einst "Stadt der Gefängnisse" und in der "DDR" wurde "Ab nach Bautzen!" zum geflügelten Wort für politische Gefangene. Heute ist der Stasi-Knast Bautzen II eine Gedenkstätte, die an die Opfer beider Gefängnisse – das andere war Bautzen I, im Volksmund "Gelbes Elend" genannt, eröffnet 1904 und und von 1945 bis 1956 sowjetisches Speziallager, heute Justizvollzugsanstalt – erinnert.
Wer die Gedenkstätte Bautzen besucht hat, vor allem dem ist ist ein Spaziergang entland der alten Stadtbefestigung oberhalb der Spree, die viele romatische Winkel und Ausblicke bietet, zu empfehlen. Wer nun aber aber denkt, alle Bautzener Attraktionen lägen im Innenstadtbereich, der irrt: Ein Beispiel für schöne Entdeckungen am Stadtrand ist der Saurierpark, Themenpark mit lebensgroßen Dinosauriermodellen und einem benachbarten Irrgarten.
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- Quelle: red | Fotos: © Zittauer Anzeiger, © Bautzner Anzeiger
- Erstellt am 07.06.2019 - 10:57Uhr | Zuletzt geändert am 23.06.2022 - 11:56Uhr
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