Gute Entwicklung in der Verpackungsindustrie
Bautzen / Budyšin, 14. September 2017. Fast täglich irgendwelche Pakete nach Hause geliefert zu bekommen oder in allen denkbaren Arten von Kartons verpackte Waren zu kaufen, ist für die meisten Leute völlig normal. Doch nicht nur Personen, sondern vor allem auch Unternehmen erhalten viele in Kartons verpackte Waren oder Zulieferungen. Mit der fortschreitenden Globalisierung und dem Einzug des schnellen Internets in die Haushalte wird der Handel im Internet immer beliebter und macht damit Transportverpackungen aus Karton immer wichtiger in unserer heutigen Wirtschaft. Auch Privatpersonen können ganz entspannt von zu Hause aus ökologische Verpackungen im Internet finden und darin Gegenstände preisgünstig und sicher transportieren.
Kartonagen sollten auch ökologischen Kriterien genügen
Die Verpackungshersteller bieten inzwischen im Grunde für jedwede Aufgabe eine maßgeschneiderte Lösung an, so dass für jeden Gegenstand eine passende Verpackung gefunden werden kann.
Die meisten Verpackungen bestehen aus ganz normalen Kartons, auch Kartonagen genannt. Der Werkstoff Karton besteht aus einer Mischung aus Altpapier, Zellstoff und Schliff. In der Vergangenheit konnte Karton nur unter Verwendung von neuem Zellstoff hergestellt werden. Für den Zellstoff wurde Holz benötigt, für die Kartonproduktion mussten also in großer Menge Bäume gefällt werden. Inzwischen hat sich bei der Herstellung neuen Kartons der Anteil an Altpapier und gebrauchtem Karton sehr gesteigert.
Die Herstellung des Kartons beginnt mit der Zerteilung der Inhaltsstoffe in kleine Fasern. Im weiteren Verlauf werden die Fasern mit Flüssigkeit zu einem Brei zusammengeführt. Die Qualität und Zusammensetzung des Breis sind die Grundlage für einen stabilen Karton. Nachdem der Brei ausreichend verrührt wurde, wird er gesiebt, so dass die Fasern im Brei sich der Länge nach aufstellen und damit der Karton beim Trocknen die nötige Stabilität bekommen. Abhängig von der Zusammensetzung der Produkte Zellstoff, Altpapier und Schliff und von der Anzahl an Schichten, die der Karton haben soll, entsteht ein stabiler Kartonwerkstoff oder biegsamer Karton, je nach den Anforderungen des Anwenders.
Die größte Kritik an der Herstellung von Kartons aus ökologischer Sicht richtet sich nach wie vor an die Säuberung der Ausgangsstoffe. Die Ausgangsstoffe, die den Brei ergeben, werden vor der Verarbeitung stark gereinigt mit der Folge, dass sich nach der Siebung viele Chemikalien im Restwasser befinden. In diesem Wasser, das vom Brei übrigbleibt, befinden sich etwa 95 Prozent der Chemikalien, nur zirka fünf Prozent im Karton selbst. Das ist aber nicht schädlich, da die Chemikalien auch bei direktem Kontakt nicht aus dem Karton entweichen.
Allerdings ist auch in Bezug auf die Chemie ein positiver Trend zu erkennen, denn noch vor wenigen Jahren wurde Karton meist noch mit einem höheren Chemikalienanteil hergestellt. Eine optimale Lösung ist noch nicht in Sicht, aber die Forschung ermöglicht eine immer effizientere und nachhaltigere Herstellung von Karton und den daraus hergestellten Verpackungen. Da aber weltweit nicht alle Verpackungshersteller so fortschrittlich und ökologisch denken, sollte sich, wer seine Waren oder Sendungen in Kartons verpackt, vor deren Kauf über die Herstellung seiner Verpackung informieren.
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- Quelle: red | Foto mit Katze: tiboustic / Nathalie Vialle, Foto Wellpappe: stux / Stefan Schweihofer, beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 13.09.2017 - 21:47Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2020 - 11:11Uhr
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