Gefährlicher Einsatz für Feuerwehr Bautzen
Bautzen / Budyšín, 11. Dezember 2012. Großeinsatz für die Bautzener Feuerwehr: Seit 7 Uhr brennt ein Spänesilo der Bautzener Treppenbaufirma Jatzke in der Neuteichnitzer Straße 36, wobei Explosionsgefahr besteht. Personen kamen nicht zu Schaden, der Betrieb wurde geräumt. Bis zu 40 Kameraden der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Wehren Mitte, Kleinwelka und Stiebitz versuchten noch am Nachmittag, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Löschangriff mit Stickstoff
Die Löscharbeiten sind sehr schwierig, weil es zu einer Staubexplosion kommen kann: Würden die Einsatzkräfte die Luken des Spänebunkers öffnen, um an den Brandherd zu gelangen, könnte der schlagartig verfügbare Sauerstoff zu einer Explosion führen.
Deshalb soll auf einen Löschangriff mit Stickstoff gesetzt werden. Dazu sollen Erfahrungen der Feuerwehr in der Bautzener Partnerstadt Worms genutzt werden. Dort verfügt man über spezielle Erfahrungen mit der Stickstoff-Löschung.
Am späten Nachmittag war ein Spezialtransporter mit Stickstoff auf dem Weg von Dresden nach Bautzen. Das Fahrzeug durfe wegen des Winterwetters nur mit einer Sondergenehmigung starten und kam nur langsam voran.
Der Stickstoff-Einsatz wird über Bohrung an der Unterseite des Silos in das Silo geleitet. Drei weitere Bohrungen an der Spitze sollen das im Silo befindliche Kohlenmonoxid ableiten. Die Kernbohrungen erfolgen durch das Technische Hilfswerk Bautzen.
Bis der eingeleitete Stickstoff die Brandherde im Silo erstickt, wird das Gas mindestens acht Stunden wirken müssen.
(Stand: 15.30 Uhr)
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- Quelle: red
- Erstellt am 12.12.2012 - 01:00Uhr | Zuletzt geändert am 12.12.2012 - 01:00Uhr
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