Hochwasserlage beruhigt sich

Bautzen / Budyšín. Starke Regenfälle führten zu extremen Pegelverläufen der Spree im Stadtgebiet von Bautzen. Seit Sonnabend, 7. August 2010, 17 Uhr, waren alle verfügbaren Einsatzkräfte der Feuerwehr nahezu ununterbrochen im Einsatz. Besonders im Stadtteil Seidau hinterließ die Spree, die zeitweise bis zu fünf Meter Wasserstand aufwies, eine Spur der Verwüstung. Straßen wurden überflutet und beschädigt, ein Wohngebäude stürzte teilweise ein. Im Laufe der Nacht wurden 25 Personen evakuiert und zunächst in einer Sporthalle untergebracht. Zwei Kinder wurden mit Verdacht auf Unterkühlung in das Klinikum eingewiesen, wo man aber schnell Entwarnung geben konnte. Nicht zuletzt wegen des guten Zusammenspiels aller Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK, aber auch Dank der Besonnenheit von Betroffenen kamen keine Menschen zu Schaden.

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Dammbruch in Bautzen

Ein anderes Bild bieten Straßen und Gebäude. Wegen eines Dammbruchs stand das Werksgelände von Bombardier unter Wasser und auch das benachbarte Spreebad wiurde enorm in Mitleidenschaft gezogen. Das genaue Ausmaß der Schäden kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Momentan sind noch verschiedene Straßen gesperrt. Dazu gehören Teile der Neustädter Straße, die Spreegasse, die Frankfurt und die Gneisenaustraße, wo der überflutete Albrechtsbach ein Loch in die Straße gerissen hat. Oberbürgermeister Christian Schramm ist seit Sonnabendnachmittag im Krisenstab in der Feuerwehrzentrale, der seitdem ununterbrochen im Einsatz ist. In den Morgenstunden machte er sich gemeinsam mit Baubürgermeister Peter Hesse ein Bild von den Schäden und koordinierte erste Maßnahmen zur Schadensbeseitigung. Dabei sind neben der Feuerwehr und dem THW auch die Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft und einige Baufirmen im Einsatz.

Bis zum Montag sollen die wichtigsten Straßen in der Seidau wieder befahrbar sein. „Die Lage in der Nacht war wirklich extrem“ sagte Christian Schramm sichtlich beeindruckt. „Trotzdem war die Situation immer unter Kontrolle, die Rettung von Menschenleben hatte immer Vorrang. Die Einsatzkräfte haben sehr gute Arbeit geleistet“.

Inzwischen ist die Lage stabil und die Aufräumarbeiten sind im Gange. Kurzfristige Stromabschaltungen dienten der Stabilisierung des Stromnetzes und der Schadensvermeidung, auch bei anderen Ver- und Entsorgungsleitungen sind noch keine wesentlichen Schäden bekannt. Die Schadenserfassung ist aber längst noch nicht abgeschlossen.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Wer hilft uns?!

Von Kunisch Holger am 08.08.2010 - 17:20Uhr
Die Regierung hat Milliarden nach Griechenland verschenkt, obwohl Griechenland sich die EU-Mitgliedschafft erschwindelt hat. Nun könnte Deutschland, speziell Sachsen, Hilfe aus den anderen Ländern gebrauchen und das wieder einmal, nur damals half uns keiner.

Prima Frau Merkel, Deutschland geht dem Bach runter und Sie machen Urlaub oder fliegen einfach mal so zur WM nach Südafrika für lumpige 25 000 Euro auf Kosten der Steuerzahler und der Herr Bundespräsident gleich hinterher, echt super.

Da soll Frau Merkel bloß ihren Mund halten, weil sie mit "Vorbild voran" unserem Land Schaden zufügt.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 08.08.2010 - 13:23Uhr | Zuletzt geändert am 08.08.2010 - 13:30Uhr
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