Keine Rambos!

Bautzen | Niedergurig. „Wenn der Bürger schläft und sich in Sicherheit wähnt, treten die in Erscheinung, die dafür sorgen, dass es auch so bleibt“, erläutert Dieter Walter, Bildungsstättenleiter der Deutschen Privaten Finanzakademie (DPFA) in Bautzen-Niedergurig. Gemeint sind damit Wachleute, Sicherheitsmitarbeiter und Detektive, die direkt im Auftrag unterschiedlichster Unternehmen oder bei Sicherheitsfirmen arbeiten. Da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in dieser Branche seit Jahren überdurchschnittlich wächst, bietet die DPFA bereits seit 2004 Weiterbildungskurse zum Mitarbeiter im Bereich Schutz und Sicherheit an.

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Berufliche Weiterbildung zum „Mitarbeiter Schutz und Sicherheit“

Das Angebot richtet sich zum einen an interessierte Privatpersonen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen in diesem Bereich weiterqualifizieren wollen, zum anderen aber auch an Arbeitssuchende aus den umliegenden Landkreisen in Zusammenarbeit mit den ostsächsischen ARGEn, den kommunalen Trägern und der Arbeitsagentur.

Wer an einem derartigen Kurs teilnehmen will, muss sich allerdings zunächst einem Eignungstest unterziehen. „Erfahrungsgemäß besteht nicht jeder Bewerber diesen Test, denn die Anforderungen an Mitarbeiter im Sicherheitsbereich sind wegen ihrer besonderen Verantwortung entsprechend hoch“, erklärt Walter. Wer sich für die Weiterbildung interessiert, sollte bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, volljährig sein und ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können. „Wir suchen ausdrücklich keine Rambos und sieben deshalb im Vorfeld schon gründlich aus, um uns unseren exzellenten Ruf in diesem hochsensiblen Bereich zu erhalten“, so der Bildungsstättenleiter weiter.

Außerdem sind körperliche Fitness, Teamfähigkeit, Stressstabilität sowie logisches Denkvermögen und die Bereitschaft zur Schichtarbeit wesentliche Auswahlkriterien. „Wer in der Sicherheitsbranche arbeitet, muss häufig 10 bis12 Stunden am Stück arbeiten und das bis zu zwei Wochen hintereinander, bevor man dann wieder eine längere mehrtägige Pause hat“, so Walter weiter.

Wer den Eignungstest hinter sich gebracht hat, wird im Rahmen des Weiterbildungskurses durch die Vermittlung solider taktischer und technischer Kenntnisse auf eine praktische Tätigkeit in Sicherheitsunternehmen vorbereitet. Dazu gehören eine Waffen- und Schießausbildung gemäß § 7 Waffengesetz, ein Erste-Hilfe-Lehrgang, die taktische Ausbildung im Werk- und Objektschutz sowie Grundzüge der Sicherheitstechnik. Zusätzlich stehen Aspekte des Gewerbe- und Datenschutzrechts sowie psychologische Kenntnisse zum Umgang mit Menschen auf dem Kursprogramm. Das Wissen der Teilnehmer wird in der Sachkundeprüfung nach § 34a vor der IHK geprüft.

Für den Ernstfall werden die Teilnehmer bei einem zweiwöchigen Praktikum in einem von über 60 kooperierenden Sicherheitsunternehmen in Sachsen, Thüringen, Berlin, Bayern, Brandenburg, Hessen und Baden-Württemberg gerüstet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung warten auf die Absolventen unter anderem Jobs in regionalen und überregionalen Sicherheitsunternehmen, die „derzeit händeringend nach gut ausgebildetem Sicherheitspersonal suchen“, so Walter abschließend.

Mehr:
http://www.dpfa-akademiegruppe.com

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 28.05.2008 - 20:52Uhr | Zuletzt geändert am 28.05.2008 - 21:00Uhr
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