Im Energiezentrum der Energie- und Wasserbetriebe Bautzen

Im Energiezentrum der Energie- und Wasserbetriebe BautzenBautzen / Budyšin, 18. August 2016. Am 15. August haben die Bautzener Baubürgermeisterin Juliane Naumann und Mitglieder des Bautzener Stadtrates das neue Energiezentrum Bautzen der Energie- und Wasserwerke Bautzen EWB GmbH an der Thomas-Müntzer-Straße besucht. In dem modernen Kraftwerk startet jetzt der Probebetrieb.
Abbildung: Zu Besuch im neuen Bautzener Energiezentrum.

Foto: Stadtverwaltung Bautzen
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Energieturm als Puffer und Druckerzeuger

Zwei mit Erdgas betriebene Motoren liefern je 3,2 Megawatt Wärme, die ins Fernwärmenetz eingespeist wird, und eine elektrische Leistung von je 3,3 Megawatt. Diese Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist im Vergleich zur getrennten Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme umweltfreundlicher.

Zur modernen Anlage in Bautzen gehört mit dem 35 Meter hohen "Energieturm" eine Besonderheit. Er speichert 3.800 Kubikmeter heißes Wasser, womit Lastschwankungen – also Zeiten unterschiedlichen Wärmebedarfs – nivelliert werden können. Außerdem dient die potentielle Energie des Wassers der Druckhaltung im Fernwärmenetz.

Die neue KWK-Anlage löst die Fernwärmeerzeugung im Heizkraftwerk der ENSO in Teichnitz ab. "Das neue Energiezentrum ist wesentlicher Bestandteil für die zunehmende Bereitstellung von Fernwärme in Bautzen", wies Baubürgermeisterin Juliane Naumann auf den Trend zur zentralen Wärmeerzeugung hin.

Kommentar:

Obgleich insbesondere Häuslebauer dazu neigen, mit einer eigenen Heizungsanlage und Warmwasserbereitung sich vermeintlich autark zu machen, spricht viel für die Fernwärme: Die Investition in eine eigene Heizungsanlage, deren turnusmäßige Wartung inklusive Verschleißteilaustausch und der Schornsteinfeger können von der Kostenliste gestrichen werden.

Auch die Einspeisung von Wärme aus der Solarthermie gestaltet sich bei zentralen Anlagen mit dem Verhältnis von Investitionsaufwand zu Ertrag günstiger.

Dezentrale erdgasbasierte Kraft-Wärme-Kopplungen, die ein überschaubares Einzugsgebiet mit Wärme und Strom versorgen, dürften bei akzeptablen Kosten für die nähere Zukunft in Bezug auf die Umwelt kaum zu toppen sein,

meint Ihr Thomas Beier

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  • Quelle: red | Foto: Stadtverwaltung Bautzen
  • Erstellt am 17.08.2016 - 22:53Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2021 - 13:35Uhr
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