Flusskreuzfahrten – Deutschland, Europa und die Welt
Bautzen / Budyšin, 5. März 2016. Obgleich Bautzen als Spreestadt unmittelbar am Fluss liegt - Flusskreuzfahrten beginnen dann doch woanders. Deutschland, Europa und die Welt bequem kennen lernen: Am besten mit der Bahn oder dem Bus anreisen und direkt für eine oder mehrere Wochen ab aufs Schiff. Das Gepäck bleibt im schwimmenden Hotel, während die Gäste die Auswahl zwischen Spannung und Entspannung genießen können. Während es auf hoher See auch mal stürmisch werden kann, ist es auf dem Flusskreuzer immer angenehm zu fahren. Sie entscheiden, ob Sie es sich an Bord gemütlich machen oder einen Landgang unternehmen; viele Schiffe verleihen auch gerne Fahrräder oder E-Bikes an die Gäste, so dass das Umland auf eigene Faust erkundet werden kann. Die drei längsten Flüsse, die deutsche Bundesländer queren, sind die Donau, der Rhein und die Elbe. Während die Donau insgesamt fast auf unglaubliche 3.000 Kilometer kommt, können der Rhein und die Elbe jeweils mit 1.000 Kilometern punkten, die viele Reiselustige noch gar nicht erkundet haben.
Flussromantik – auf einer Flussreise intensiv zu erleben

Besonders die Elbe als drittgrößter Fluss in Deutschland bietet romantisches Flair und geschichtsträchtige Orte. Metropolen wie Hamburg mit der bekannten Speicherstadt und Prag (Praha) mit seiner berühmten Karlsbrücke sind vielen Touristen bekannt, aber auch andere Städte an oder in relativer Nähe zur Elbe haben viel zu bieten. Wer viel Neues entdecken will ohne Koffer zu schleppen, ist auf einer Flusskreuzfahrt richtig aufgehoben und hat anschließend viel zu erzählen.
Von Hamburg bis Prag wechseln sich reizvolle Landschaften, historische Wahrzeichen und Traditionsunternehmen ab. Hier schlägt nicht nur das Herz von Romantikern höher, sondern auch Naturliebhaber, Shopping-Fans und Bildungshungrige kommen auf ihre Kosten. Naturbelassene Flusslandschaften, grüne Weiden und Schluchten im eindrucksvollen Elbsandsteingebirge lassen sich direkt vom Schiff aus bewundern. Auch wenn die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal wegen des Baus der Waldschlösschenbrücke offiziell nicht mehr als UNESCO-Welterbe gilt, ist es nicht weniger reizvoll und allemal eine Flussreise wert.
Elbromantik, Kultur und Natur
Die sogenannte Elbromantik zwischen Magdeburg und Dresden hat wunderbare Bauwerke zu bieten. Zu den Bau- und Kunstdenkmälern Magdeburgs gehören das Rathaus, der Magdeburger Reiter, der Dom und das Kloster "Unser Lieben Frauen". In Dessau kommt man am "Bauhaus" nicht vorbei, das 1926 nach den Plänen von Walter Gropius errichtet wurde und immer wieder interessante Ausstellungen zu bieten hat. Bildungsbeflissene sollten sich unbedingt das als "Lutherstadt" bekannt gewordene Wittenberg ansehen, wo Martin Luther, angezogen von dem intellektuellen Schwung der Stadt, am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an die Schlosskirche schlug und damit die Welt veränderte.
Florenz des Nordens
Auch kurz vor Dresden lohnt der Landgang, um das wohl bekannteste in Meißner Unternehmen, die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH, zu besichtigen. Dort wird seit der Gründung im Jahr 1710 handgefertigtes und kostbares Porzellan herstellt, das zu den deutschen Luxusgütern zählt und eine hohe Anzahl von Fans sowohl im In- als auch im Ausland hat. In den Schauwerkstätten wird die traditionelle Handwerkskunst erlebbar, wie das Zusammenführen der Teile zu einem kleinen Kunstwerk oder deren Bemalung.
Die Stadt Dresden wurde nicht umsonst seit Anfang des 19. Jahrhunderts als "Florenz des Nordens" bezeichnet. Von den Gebäuden sind die Semperoper und die Frauenkirche durch die Medien hinreichend bekannt, aber kein Foto und kein Film kann den persönlichen Eindruck ersetzen oder eine spannende Führung, in der erklärt wird, wie die handgefertigten Meisterwerke vor den Bombenangriffen in Sicherheit gebracht wurden.
Auch die Kunstsammlungen Dresdens mit dem berühmten Porzellan und den italienischen Meistern ziehen immer wieder Besucher in ihren Bann. Das Schloss Pillnitz ist durch seine an der Elbe liegenden Wasserpalais bekannt - den von den Gebäudeteilen eingeschlossenen barocken Lustgarten kann man vom Fluss aus nicht einsehen. Daher lohnt sich ein Gartenausflug, der genauso interessant ist wie eine Schlossbesichtigung, die einen Eindruck von der seinerzeit modernen chinesisch inspirierten Raumgestaltung des 18. Jahrhunderts bietet. Im Schloss befindet sich neben dem Schlossmuseum auch das Kunstgewerbemuseum.



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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 04.03.2016 - 20:43Uhr | Zuletzt geändert am 29.08.2022 - 18:56Uhr
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