Tagung des Stiftungsrates der Stiftung für das sorbische Volk

Postdam | Bautzen / Budyšín, 19. Juni 2013. Gestern tagte der Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk in Potsdam. Über die Ergebnisse informiert Helene Theurich, Vorsitzende des Stiftungsrates.

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Sorbische Sprache in Neue Medien

Von Helene Theurich. Die sorbische Sprache muss schnellstens für ihre Nutzung in allen elektronischen Medien aufbereitet werden. Dies war die einheitliche Auffassung der Mitglieder des Stiftungsrates auf ihrer gestrigen Sitzung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Potsdam. Dafür sollen in den nächsten fünf Jahren bis zu sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, hauptsächlich aus Drittmitteln. Zur Beschaffung der notwendigen finanziellen Ressourcen soll in der Stiftungsverwaltung ein Projektkoordinator eingestellt werden. Die Mittel zur Finanzierung der Stelle sind aus dem Gesamthaushalt der Stiftung zu erwirtschaften.

Der Stiftungsrat unterstützt die Auffassung, dass ein Teil bisheriger Aufgaben der Stiftungsverwaltung künftig auch durch die Domowina e.V. wahrgenommen werden kann. Hierfür sollen Mittelumschichtungen künftig frei werdender Stellen und freiwilliger Personalübergang von Mitarbeitern beispielsweise der Kulturinformationen in Bautzen und Cottbus ermöglicht werden. Zur Herbstsitzung sollen abschließend alle seit 2010 erzielten Ergebnisse aus Strukturmaßnahmen in den sorbischen Einrichtungen vorgelegt werden.

Bezüglich der Evaluation des Sorbischen Instituts Bautzen nahm der Stiftungsrat die Stellungnahme des Wissenschaftsrates (Bewertungsbericht vom 29. April 2013) zur Kenntnis. Die strukturellen und konzeptionellen Empfehlungen, z. B. die Umwandlung freiwerdender fester Stellen in Projektstellen, sollen zügig umgesetzt werden.

Weiterhin wurde beschlossen, dass sich sorbische Vereine nunmehr um Projektmanager zur Erledigung ihrer Aufgaben bemühen können. Die Aufwendungen der Stiftung dürfen jedoch 20.000 Euro pro Projektmanager und insgesamt 200.000 Euro pro Jahr nicht übersteigen. Über die Vergabe der Zuschüsse entscheidet der Direktor auf Empfehlung der Stiftungskommission auf der Grundlage von Anträgen nach einer Ausschreibung.

In einem nichtöffentlichen Teil beschloss der Stiftungsrat, die Stellen des Intendanten und des Kaufmännischen Geschäftsführers des Sorbischen National-Ensembles ab dem 1. August 2014 öffentlich auszuschreiben, wobei die derzeitigen Amtsinhaber aufgefordert sind, sich ebenfalls zu bewerben.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 19.06.2013 - 17:28Uhr | Zuletzt geändert am 19.06.2013 - 17:35Uhr
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