Jüdisches Leben in der DDR und heute

Bautzen / Budyšín. Jüdisches Leben ist das Thema der nächsten Vorlesung in der Reihe „Bautzener Akademie“. Referentin Dr. Nora Goldenbogen, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Dresden, spricht über die Veränderungen des jüdischen Lebens im Osten Deutschlands.

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Jüdische Gemeinschaft mit hoher Entwicklungsdynamik

In den vergangenen 20 Jahren haben sich auch hier Veränderungen und Entwicklungen in den jüdischen Gemeinden vollzogen, die man in den Jahren zuvor weder erwarten noch vorausahnen konnte. Die Gemeinden sind zahlenmäßig enorm gewachsen, neue Synagogen und Gemeindezentren entstanden, bzw. sind im Entstehen. In ihnen wird jüdisches Leben praktiziert, und das wird für die sie umgebende nichtjüdische Umwelt auch deutlich sichtbar. Welche komplizierten und nicht immer konfliktfreien Entwicklungen sich dabei im Hintergrund vollzogen und noch immer vollziehen, ist aber vielen Außenstehenden nicht im selben Maße bekannt und bewusst.

Der Osten Deutschlands ist dabei nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Überall, wo jüdische Gemeinden in Deutschland existieren, bzw. neu entstanden, kann man diese dynamischen Prozesse erleben. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland gehörte in den letzten Jahren und auch gegenwärtig noch zu den denjenigen jüdischen Gemeinschaften weltweit, deren Entwicklungsdynamik am größten ist. Worin die Ursachen für diesen Prozess liegen, wie sich jüdisches Leben in der DDR darstellte und welche Auswirkungen die Besonderheiten dieser Entwicklung für die heutige Situation der jüdischen Gemeinden in den neuen Bündesländern hatten, wird Inhalt dieses Vortrages sein.

Die diplomierte Lehrerin und Historikerin Dr. Nora Goldenbogen, Jahrgang 1949, ist als Bildungsreferentin bei HATiKVA - Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. tätig. Seit 1949 Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, arbeitete sie seit Mitte der 1990er Jahre im Vorstand der Dresdner jüdischen Gemeinde und ist seit 2003 deren Vorstandsvorsitzende.


Zuhören!
Montag, 3. Mai 2010, 19.00 Uhr,
Staatliche Studienakademie Bautzen, Löbauer Straße 1

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 28.04.2010 - 04:45Uhr | Zuletzt geändert am 28.04.2010 - 04:50Uhr
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