Die Sachsen sind helle
Dresden, 10. September 2008. In einem internationalen Ländervergleich der Bildungssysteme hat Sachsen erneut gute Noten bekommen. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, ist der Anteil der 20- bis 64-Jährigen Bevölkerung, die mindestens einen Lehr- oder Berufsfachschulabschluss, eine Hochschulzugangsberechtigung beziehungsweise einen Hochschulabschluss (Sekundarbereich II und Tertärbereich) erreicht haben mit 95 Prozent in Sachsen deutschlandweit am höchsten. Für ganz Deutschland beträgt dieser Anteil 83 Prozent, der EU-Durchschnitt liegt bei 69 Prozent.
Bundesstatistik bestätigt dem Freistaat einen Spitzenplatz im Bildungsbereich
"Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass Sachsen erfolgreich die wertvollen Bildungsreserven seiner Bevölkerung ausschöpft. Unser zweigliedriges Bildungssystem bietet ausreichend Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit, so dass jeder Mensch in Sachsen, unabhängig seiner sozialen Herkunft, einen Abschluss entsprechend seiner Fähigkeiten erreichen kann", kommentierte Sachsens Kultusminister Roland Wöller das Ergebnis.
Die Ergebnisse böten allerdings keinen Anlass, sich jetzt zurückzulehnen. "Es gilt auch zukünftig, vor allem angesichts der wachsenden demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, das hohe Bildungsniveau zu sichern und möglichst hohe Bildungsabschlüsse für jeden zu erzielen. Wir werden daher an der kontinuierlichen und zukunftsweisenden Bildungspolitik festhalten", so Wöller weiter.
Laut Studie sind auch die Studienanfänger im Freistaat mit rund 20 Jahren am jüngsten, da das Abitur bereits nach zwölf Jahren erworben werden kann. Wichtig sind aber die verschiedenen Möglichkeiten zur Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung. Außer auf dem Gymnasium können Schüler in Sachsen auch über die Mittelschule und das Berufliche Gymnasium das Abitur ablegen. Rund 13 Prozent der Mittelschüler machen derzeit davon Gebrauch. "Dieser zweite Weg zum Abitur ist der Königsweg für all die Schüler, die eher konkret und weniger theoriebezogen lernen oder später durchstarten", sagte Kultusminister Roland Wöller. Zusammen mit der Reform der Oberstufe werden Sachsens Schüler auch künftig dazu beitragen, dass der Freistaat seinen Spitzenplatz bei den Absolventen in Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik sowie Biowissenschaften und Physik beibehalten wird.
Update:
Damit schafft Sachsen sehr gute Grundlagen für einen erfolgreichen Lebensweg. Für den allerdings muss man auch nach der Berufsausbildung oder dem Studium grundlegende Entscheidungen treffen – und überhaupt: Die Frage, wie es weitergehen soll, gehört regelmäßig auf die höchstpersönliche Tagesordnung.
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- Quelle: /red
- Erstellt am 10.09.2008 - 23:19Uhr | Zuletzt geändert am 05.12.2022 - 14:46Uhr
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